HueShift – innovativer Unendlich-Plattformer
Wie wir bereits hier berichtet haben, ist HueShift vergangene Woche für iOS und Android erschienen. Wir haben das Spiel der Wiener Indie-Entwickler All Civilized Planets übers Wochenende einmal genauer unter die Lupe genommen und verraten euch, was das Spiel so einzigartig macht.
Worum geht’s?
Die Entwickler selbst bezeichnen HueShift als “infinite platformer game“. Manch einer mag an dieser Stelle sofort an Doodle Jump und Konsorten denken, doch weit gefehlt, denn HueShift besticht durch einen innovativen Gameplay-Kniff: Wie die beiden Screenshots in diesem Artikel zeigen, gibt es drei verschiedenfarbige Spielfiguren, zwischen denen man durch einfaches Antippen hin- und herwechseln kann. Nur, wenn man die Farbe einer Plattform hat, kann man auch darauf stehen. Aber nur, wenn man NICHT die Farbe einer Plattform hat, kann man auch von unten durch springen. Das ist anfangs einfach zu meistern, sprich: Das Spiel ist wirklich leicht zugänglich. Aber bereits nach kurzer Zeit wird das Spielprinzip mindestens genau so fordernd.
Die Spielfigur läuft übrigens selbstständig von links nach rechts (und umgekehrt), zum Springen muss man den Touch-Screen antippen. Zum Wechseln der Spielfiguren kann man entweder die Symbole auf dem rechten Bildschirmrand benutzen, oder man schaltet das sogenannte Color-Wheel in den Optionen ein. Hat man sich erst einmal daran gewöhnt, geht das Spiel damit sogar noch ein wenig flüssiger von der Hand: Tippt man einmal auf den Screen zum Springen, erscheint nämlich besagtes Farb-Rad, bei dem man quasi im selben Aufwisch mit dem Sprung auch gleich die richtige Farbe wählen kann.
Zu den färbigen Platformen gesellen sich bereits nach kurzer Spielzeit Gegner, die man nicht berühren darf (eine Berührung führt zum sofortigen Spielende). Mario-like kann man diese aber durch einen beherzten Sprung gegen die Plattform, auf der sie laufen (natürlich in der selben Farbe!) unschädlich machen. Ebenfalls schwer machen einem das Leben stachelige Plattformen (siehe Screenshot unten), auf denen man nicht Landen darf. Wäre dem nicht genug gibt es dann noch die “massive galactic shock wave threatening to devour all colours of the universe” vor der man flüchten muss.
Genialer Stil
Neben dem Gameplay sind es vor allem der Grafikstil und die Musik, die HueShift auszeichnen. Die Musik besteht dabei aus nur einem Track, der aber immer wieder abgeändert wird und dadurch ständig neue Facetten zeigt. Insgesamt bleibt die Musik aber eher chillig bis fröhlich. Auch die Charaktere haben wir schnell ins Herz geschlossen – sie sind einfach so süß! Und weil Bilder (und in diesem Fall Töne) mehr sagen als 1.000 Wörter, gibt es hier nochmals den Trailer:
Fazit
Wer auf kurzweilige Highscore-Spiele steht, der wird sehr viel Spaß mit HueShift haben. Neben der Highscore-Jagd wird man auch durch die Achievements bei der Stange gehalten. Aber auch allen anderen sei das kleine Spiel ans Herz gelegt, denn alleine schon die Musik ist den Preis von 1,59 Euro wert.
Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings: Verliert man im Spiel ein Leben, startet man wieder bei 0 – soweit nichts Neues für dieses Genre. Allerdings kann es über kurz oder lang doch etwas nerven, immer wieder von vorne zu beginnen, denn am Anfang (ca. die ersten 2-3 Spielminuten) ist das Spiel wirklich sehr einfach und man sieht nur zu, dass man schnell wieder dort ist, wo das Spiel auch das volle Potenzial ausschöpfen kann. Zum Glück haben die Entwickler dem Spiel eine “Schnell-Vorlauf-Funktion” spendiert, die das Spielgeschehen ein wenig schneller ablaufen lässt. Alles in allem gibt es von unserer Seite trotzdem eine klare Kaufempfehlung!
HueShift ist für 1,59 Euro im App Store und auf Google Play erwerbbar. Laut Entwickler-Homepage sind Umsetzungen für andere Plattformen in Arbeit. Wir halten euch diesbezüglich natürlich auf dem Laufenden!
9. Juli 2012 - 16:58
Yo macht richtig gut Spass, wenn man mal die ersten paar Minuten hinter sich gelassen hat. Würde das als “einmaliges” Tutorial sehen und entsprechend ändern, weil momentan ist das echt der Grund, warum ichs nicht starte – bis es los geht, dauerts einfach noch zu lang. Bin aber zuversichtlich, dass hier nachgebessert wird!
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